Die 1. Generation
Am 1.7.1922 hat mein Großvater Vinzenz Angst unser Geschäft offiziell angemeldet. Er war damals 25 Jahre alt, Uhrmacher und hatte gerade seine Frau Paula geheiratet. Bereits 1920 nahm er an einer Uhrenausstellung im Rathaus teil. Die Anfänge waren bescheiden. An einem Baum nahe seiner Mietswohnung in der Gupfenstraße 10 hatte er einen kleinen Holz-Schaukasten angebracht, in dem er für seine Dienstleistungen warb. Etwa 10 Jahre später konnte er das eigene Wohn- und Geschäftshaus in der Gupfenstraße 17 beziehen. Nach bestandener Prüfung durfte Vinzenz ab 1935 Brillen ausmessen und abgeben.
Die 2. Generation
Mein Vater Hermann hatte an der Feintechnikschule Schwenningen Uhrmacher gelernt und war anschließend Optiker bei der renommierten Firma Nosch in Freiburg. 1953 und 54 bestand er seine Meisterprüfungen in der Augenoptik und der Uhrmacherei. Während der Nachkriegszeit wurden Haushaltswaren ein wichtiger Geschäftszweig. In den 1950er Jahren wurde das Geschäft um einen Anbau erweitert, in den 1960er Jahren wurde das Programm um Hörgeräte erweitert. 1963 übernahm Hermann zusammen mit meiner Mutter Hilde das Geschäft.
Die 3. Generation
Nach Lehren in Augenoptik und Hörakustik arbeitete ich während meines Zivildienstes für eine Blindenhilfsorganisation in Bangladesch. Von 1986-89 studierte ich an der SFOF (heute: Hochschule für Technik) in Berlin, direkt anschließend an der Akademie für Hörakustik in Lübeck. Ich bin staatlich geprüfter Augenoptiker, Optiker- und Hörakustikermeister. 1993, 5 Jahre nach dem Tod meines Vaters, habe ich das Geschäft von meiner Mutter übernommen, grundlegend umgebaut und erweitert. Meine Frau Sabine und 13 Mitarbeiter*innen unterstützen mich tatkräftig.
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